Antworten auf häufig gestellte Fragen

Worum geht es in Scientology?
Scientology, von L. Ron Hubbard gegründet, ist eine Religion, die einen exakten Weg bietet, der zu einem vollständigen Verstehen und einer Gewißheit über die eigene spirituelle Natur führt, über die Beziehung zu sich selbst, zur Familie, zu Gruppen, zur Menschheit, zu allen Lebensformen, zum materiellen Universum, zum geistigen Universum und dem höchsten Wesen oder der Ewigkeit.
Scientology spricht das geistige Wesen an – nicht einfach nur den Körper oder den Verstand – und glaubt, daß der Mensch weit mehr als ein Produkt seiner Umgebung oder seiner Gene ist.
Scientology umfaßt Wissen, das von bestimmten grundlegenden Wahrheiten ausgeht. Vorrangig sind die folgenden:
Der Mensch ist ein unsterbliches geistiges Wesen.
Seine Erfahrung geht weit über ein einziges Leben hinaus.
Seine Fähigkeiten sind unbegrenzt, auch wenn er sie gegenwärtig nicht verwirklicht.
Des weiteren glaubt Scientology, daß der Mensch im Grunde gut ist und daß seine Erlösung von ihm selbst und seinen Mitmenschen abhängt und davon, daß er ein brüderliches Verhältnis mit dem Universum erreicht.
Scientology ist keine dogmatische Religion, die von jemandem verlangt, daß er irgend etwas einfach blind glaubt. Man entdeckt selbst, daß Scientology positive Veränderungen bewirkt, und zwar indem man ihre Grundwahrheiten anwendet und das Ergebnis beobachtet oder erfährt. Das letztendliche Ziel der Scientology ist wahrhaftige spirituelle Vervollkommnung und Freiheit für den einzelnen.

Gründet sich alles nur auf die Arbeit eines Menschen?
Obwohl Dianetik und Scientology von L. Ron Hubbard entdeckt wurden, schrieb er: „Meine Anerkennung gehört den denkenden Menschen der letzten 50.000 Jahre, ohne deren Gedanken und Beobachtungen die Dianetik nicht hätte geschaffen und ins Leben gerufen werden können. Ein besonderer Verdienst gebührt: Anaxagoras, Thomas Paine, Aristoteles, Thomas Jefferson, Sokrates, René Descartes, Plato, James Clerk Maxwell, Euklid, Charcôt, Lukretius, Herbert Spencer, Roger Bacon, William James, Francis Bacon, Sigmund Freud, Isaac Newton, van Leeuwenhoek, Commander Joseph Thompson von der Sanitätstruppe der amerikanischen Marine, William A. White, Voltaire, Will Durant, Graf Alfred Korzybski und meinen Lehrern der atomaren und molekularen Phänomene, der Mathematik und der Geisteswissenschaften an der George
Washington und der Princeton Universität.”

Warum wird Scientology als Religion bezeichnet?
Scientology erfüllt ohne Zweifel alle drei Kriterien, die im allgemeinen von Religionswissenschaftlern auf der ganzen Welt verwendet werden, um die Religionseigenschaft zu bestimmen:
1. Ein Glaube an eine letztendliche Wirklichkeit, wie zum Beispiel eine höchste oder ewige Wahrheit, die das Hier und Jetzt der diesseitigen Welt transzendiert;
2. religiöse Praktiken, die darauf ausgerichtet sind, diese letztendliche Wirklichkeit zu verstehen, zu erreichen oder mit ihr in innige Verbindung zu treten;
3. eine Gemeinschaft von Gläubigen, die sich zusammenschließen, um nach dieser letztendlichen Wirklichkeit zu streben.
Der Glaube von Scientology an eine letztendliche Wirklichkeit, die die materielle Welt transzendiert, beinhaltet die Vorstellungen von einem Thetan, von einer spirituellen Welt (die Siebte Dynamik) und vom Höchsten Wesen (die Achte Dynamik). Das zweite Element kann in den Zeremonien von Scientology, wie Namensgebung, Eheschließung und Bestattung, gefunden werden, noch viel mehr aber in den religiösen Auditing- und Ausbildungsdiensten, durch die Scientologen das Bewußtsein ihrer eigenen Spiritualität erhöhen, ein Verstehen der spirituellen Welt erlangen und letztlich ihre Beziehung zum Höchsten Wesen erkennen. Soweit es das dritte Element betrifft, kann in jeder Scientology-Kirche zu fast jeder Tageszeit eine sehr lebendige Gemeinde von Gläubigen vorgefunden werden.
Deshalb ist Scientology im ursprünglichsten Sinne des Wortes eine Religion. Scientology hilft dem Menschen, sich über Gott, seine eigene spirituelle Natur und die seiner Mitmenschen bewußter zu werden. Den Scientology-Schriften ist zu entnehmen, daß eine ganze Dynamik (ein Drang oder eine Motivation) im Leben dem Höchsten Wesen bzw. dem Erreichen einer höchsten göttlichen Wahrheit (der Achten Dynamik) gewidmet ist. Eine weitere Dynamik befaßt sich ausschließlich mit dem Drang zum Dasein als geistiges Wesen (die Siebte Dynamik). Die Anerkennung dieser Aspekte des Lebens ist ein typisches Merkmal von Religionen.
Scientology hat mit allen großen Religionen den Traum vom Frieden auf Erden und der Erlösung des Menschen gemeinsam. Neu an Scientology ist, daß sie eine exakte Route zur Verfügung stellt, um mit absoluter Sicherheit spirituelle Verbesserung im Hier und Jetzt zu erreichen.

Warum ist Scientology eine Kirche?
Das Wort Kirche stammt vom griechischen kyrios „Herr” und dem indogermanischen Wortstamm kewe „stark sein”. Gegenwärtige Bedeutungen des Wortes beinhalten auch „eine Kirchengemeinde”, „kirchliche Macht im Gegensatz zur weltlichen” und „der geistliche Berufsstand, Klerus”.
Das Wort Kirche wird in vielen Teilen der Welt, so auch im amerikanischen Sprachraum, nicht nur für christliche Organisationen verwendet. Im dortigen modernen Sprachgebrauch sprechen Menschen von der buddhistischen oder moslemischen Kirche und meinen damit die Gesamtheit der Gläubigen einer bestimmten religiösen Lehre.
Eine Kirche – englisch „Church” – ist einfach eine Zusammenkunft von Menschen, die an gemeinsamen religiösen Aktivitäten teilnehmen. Das Wort Kirche wird auch verwendet, um das Gebäude zu bezeichnen, in dem sich die Mitglieder einer religiösen Gruppe versammeln, um ihre Religion auszuüben und größeres spirituelles Bewußtsein und Heil zu erlangen. In den fünfziger Jahren erkannten Scientologen, daß L. Ron Hubbards Lehre und ihre Ausübung direkt darauf zielten, den Menschen als geistiges Wesen zu befreien, und daß ein höheres spirituelles Bewußtsein erreicht wurde. Es stand für sie außer Frage, daß sie es mit einer religiösen Praktik zu tun hatten. Daher stimmten sie in den frühen fünfziger Jahren dafür, eine Kirche zu gründen, um ihren spirituellen Bedürfnissen und denen von anderen, die ihren Glauben teilten, besser gerecht zu werden. So wurde die erste Scientology-Kirche 1954 als Körperschaft amtlich eingetragen.

Wie sieht die Kirche familiäre Beziehungen zwischen Scientologen und Nicht-Scientologen?
Die Kirche ermutigt ihre Mitglieder und hilft ihnen dabei, harmonische Familienbeziehungen aufzubauen, ob die Verwandten nun Scientologen sind oder nicht. Tatsächlich verbessert sich sehr oft die Beziehung zwischen einem Scientologen und dem Rest der Familie, nachdem er Scientology auszuüben beginnt, weil er sich die Mittel angeeignet hat, um die Kommunikation untereinander zu verbessern und die Probleme, die eventuell vorhanden waren, anzugehen und zu lösen. Im Falle eines fortgesetzten Problems bemüht sich die Kirche sehr darum, Familienschwierigkeiten zu bereinigen. Zum Beispiel unterstützt der Scientology-Kaplan Familienmitglieder darin, sich zu treffen und herauszufinden, was die wirkliche Ursache für die Differenzen ist. Freunde und Angehörige von Scientologen sind jederzeit willkommen, die Kirche zu besuchen, andere Scientologen zu treffen und Antworten auf die Fragen, die sie eventuell haben, zu bekommen. Unabhängig davon, ob sich die anderen Familienmitglieder entscheiden, Mitglieder der Kirche zu werden oder nicht, Scientologen können sehr stolz sein auf ihre Leistungen bei der Lösung von Familienkonflikten.

Auf welche Art und Weise unterscheidet sich Scientology von anderen Religionen und religiösen Lehren?
Fast alle religiösen Lehren teilen das Bestreben, dem Menschen zu helfen, ein besseres Leben zu führen. In Scientology kommt dies in einem der Ziele der Kirche zum Ausdruck, nämlich, eine Welt ohne Wahnsinn, ohne Krieg und ohne Kriminalität zu schaffen.
Die religiöse Lehre Scientology hat in dieser Hinsicht mit anderen Religionen sehr viel gemeinsam, vor allem was das grundlegende religiöse Anliegen und die darauf aufbauenden Programme für Reformen in der Gesellschaft betrifft. Doch der wertvollste Faktor, den Scientology offeriert, ist ein tatsächlicher Weg zu einem höheren spirituellen Bewußtsein und zu völliger Freiheit als das unsterbliche Wesen, das der Mensch ist. Anders als einige andere Religionen, die davon ausgehen, daß der Mensch an sich schlecht ist, glaubt Scientology, daß der Mensch grundsätzlich gut ist.
Die Scientology-Religion bietet auch praktische Werkzeuge an, die man nutzen kann, um besser mit den typischen Fallen des sogenannten „irdischen Jammertals” umzugehen. Einige Religionen bieten die Erlösung im Jenseits an, während Scientology von der Erlösung im Hier und Jetzt überzeugt ist. Scientology macht es jeder Religion möglich, ihre Ziele zu verwirklichen, und ist daher eine Religion der Religionen.

Ist Scientology eine Sekte?
Nein. Es ist eine Religion im wahrsten Sinne des Wortes.Das Wort „Sekte” wird gewöhnlich in einem herabsetzenden Sinn verwendet, um eine geheime oder geschlossene Gruppe mit mysteriösen Glaubensanschauungen anzudeuten. Religionswissenschaftler zeigen auf, daß dem Ausdruck fast keine Bedeutung mehr beigemessen werden kann, weil sein Gebrauch mittlerweile ein wachsendes Vorurteil gegenüber allen Religionen widerspiegelt. Zum Beispiel bezeichnete in Belgien ein Regierungsbericht den Chassidismus (im 18. Jahrhundert entstandene religiöse Bewegung des osteuropäischen Judentums) und sogar den YWCA (Young Women’s Christian Association/Christlicher Verein junger Frauen) als „Sekten”. Und das französische Parlament setzte Baptisten mit auf seine „Sekten“-Liste.
Religionen bestehen und wachsen in dem Ausmaß, wie sie Menschen in ihren spirituellen Bestrebungen im Leben unterstützen. Um dieser Rolle gerecht zu werden, sind die Schriften der Scientology vollständig systematisiert, in großem Umfang veröffentlicht und für jeden zugänglich, und Scientology-Kirchen und -Missionen stehen jedem zu jeder Zeit offen.Scientology zeichnet sich dadurch aus, daß niemandem ein Glauben aufgezwungen wird. Es ist Bestandteil der Lehre, daß jeder einzelne für sich selbst zur Erkenntnis ihrer Wahrheiten kommen soll. In Scientology ist nur das für eine Person wahr, was sie selbst beobachtet hat und von dem sie weiß, daß es für sie wahr ist. Scientology ist keine autoritäre Instanz, sondern bietet einen Weg an, auf dem jemand gehen kann, um dann aufgrund der eigenen Erkenntnis selbst zu entscheiden, ob der Erlösungsweg für ihn positive Veränderungen bewirkt.

Wie kann man sich in bezug auf Scientology eine eigene Meinung bilden?
Scientology befähigt Sie dazu, selbständig zu denken. Es hat keinen Sinn, Scientology zu studieren, weil ein anderer es möchte. Wenn Sie sich jedoch Ihr Leben genau betrachten und der Meinung sind, daß da noch mehr sein muß, als man mit fünf Sinnen wahrnehmen kann, dann ist es das beste, anzufangen und selbst herauszufinden, was Scientology für Sie tun kann. Dazu sollte man eines der grundlegenden Bücher von L. Ron Hubbard lesen, wie zum Beispiel Dianetik: Der Leitfaden für den menschlichen Verstand oder Scientology: Die Grundlagen des Denkens. Das, was für Sie in Scientology wahr ist, ist das, was Sie selbst daran als wahr erachten.

Wie steht Scientology zu Drogen?
Scientologen sind der Meinung, daß Drogen extrem schädliche Auswirkungen auf den Menschen haben: körperlich, geistig und spirituell. Sie vermindern das Bewußtsein und die Fähigkeiten des Menschen. Sie sind eine „Lösung” für irgendein Problem, aber werden selbst ein noch größeres Problem.Scientologen nehmen weder illegale Drogen noch bewußtseinsverändernde Psychopharmaka. Sie nehmen aber Medikamente, die ihnen als Teil einer medizinischen Behandlung von kompetenten Ärzten verschrieben werden, solange diese sich nicht schädlich auf die Erkenntnisfähigkeit einer Person auswirken und dauernde Schäden für das Bewußtsein bewirken.Wenn Sie mehr über Drogen – und was man dagegen tun kann – erfahren möchten, empfehlen wir das Buch Reiner Körper, klares Denken: Das wirkungsvolle Reinigungsprogramm.

Gibt es spezielle Ernährungsregeln oder Vorschriften bezüglich Alkohol und Nikotin in Scientology?
Nein. Es gibt keine Ernährungsvorschriften und keine allgemeinen Verbote gegen das Rauchen oder Trinken. Jedoch hat Scientology eine Regel, die den Konsum von Alkohol innerhalb von 24 Stunden vor oder während einer Auditingsitzung oder der Ausbildung untersagt. Die Auswirkungen des Alkohols würden es unmöglich machen, unter seinem bewußtseinsmindernden Einfluß Erkenntnisse zu erlangen, die man durch Scientology-Auditing und -Ausbildung erreichen will. Im übrigen gilt bei übermäßigem Konsum dieselbe Sichtweise wie bezüglich Drogen (siehe oben). Das Rauchen ist in den Kursräumen und während der Auditingsitzungen nicht gestattet, da es einen selbst und andere ablenken würde. Die Regeln für das Verhalten als Student sind in einem Richtlinienbrief der Kirche beschrieben: „Richtschnur für annehmbares Verhalten von Studenten”.